…. betroffenen Fahrzeugen vorsätzlich sittenwidrig nach § 826 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) geschädigt hat und deswegen den Fahrzeugkäufern
- den Kaufpreis, abzüglich einer Nutzungsentschädigung,
- Zug um Zug gegen Übereignung des erworbenen Fahrzeuges
erstatten muss.
Mit weiteren fünf Urteilen vom 06.11.2019 – 13U 37/19, 13 U 12/19 – hat der 13. Zivilsenat des Oberlandesgerichts (OLG) Karlsruhe entschieden, dass die VW AG durch das Inverkehrbringen von Fahrzeugen, die mit dem von ihr hergestellten
- und mit einer unzulässigen Abschalteinrichtung versehenen
Motor (EA 189) ausgestattet waren, die Fahrzeugkäufer in sittenwidriger Weise konkludent darüber getäuscht hat, dass die Verwendung der erworbenen Fahrzeuge im Straßenverkehr
zulässig ist, obwohl die Fahrzeuge,
- aufgrund der eingebauten unzulässige Abschalteinrichtung,
nicht über eine
Betriebserlaubnis verfügten und dass infolge dieser vorsätzlichen Täuschung den Fahrzeugkäufern ein
- im Abschluss des Kaufvertrages über das Fahrzeug liegender
Schaden entstanden ist (Quelle: Pressemitteilung des OLG Karlsruhe).
Übrigens:
Der Auffassung, dass die Käufer der vom Abgasskandal betroffenen Fahrzeuge von den Fahrzeugherstellern vorsätzlich sittenwidrig geschädigt worden und die Fahrzeughersteller deswegen nach § 826 BGB schadensersatzpflichtig sind, sind
ebenfalls,
- das OLG Köln, vgl. Beschlüsse vom 03.01.2019 – 18 U 70/18 – und vom 29.04.2019 – 16 U 30/19, 1 0138/18 –,
- das OLG Koblenz, vgl. Urteil vom 12.06.2019 – 5 U 1318/18 –,
- das Kammergericht (KG), vgl. Hinweis in den Verfahren 4 U 51/19 und 4 U 9/19,
- das OLG Hamm, vgl. Urteil vom 10.09.2019 – 13 U 149/18 –,
- das OLG Stuttgart, vgl. Urteil vom 24.09.2019 – 10 U 11/19 –,
- das OLG Frankfurt am Main, vgl. Beschluss vom 25.09.2019 – 17 U 45/19 –,
- das OLG Naumburg, vgl. Urteil vom 27.09.2019 – 7 U 24/19 –,
- das OLG Oldenburg, vgl. Urteile vom 02.10.2019 – 5 U 47/19 – und vom 21.10.2019 – 13 U 73/19 – sowie
- das OLG München mit Urteil vom 15.10.2019 – 24 U 797/19 –.
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