Partei hat im Zivilprozess Anspruch auf mündliche Anhörung des Sachverständigen.

Partei hat im Zivilprozess Anspruch auf mündliche Anhörung des Sachverständigen.

Nach ständiger Rechtsprechung hat die Partei zur Gewährleistung des rechtlichen Gehörs nach §§ 397, 402 Zivilprozessordnung (ZPO) einen Anspruch darauf, dass sie dem gerichtlichen Sachverständigen, der ein Gutachten erstellt hat, die Fragen, die sie zur Aufklärung der Sache für erforderlich hält, zur mündlichen Beantwortung vorlegen kann (vgl. etwa Bundesgerichtshof (BGH), Urteil vom 22.05.2001 – VI ZR 268/00 –; BGH, Beschlüsse vom 10.05.2005 – VI ZR 245/04 –; vom 05.09.2006 – VI ZR 176/05 –; vom 22.05.2007 – VI ZR 233/06 –).

Lässt das Gericht in einem solchen Fall den Antrag einer Partei, den Sachverständigen zur Erläuterung seines Gutachtens anzuhören, unberücksichtigt, verstößt es gegen Art. 103 Abs. 1 Grundgesetz (GG).

Darauf hat der VI. Zivilsenat des BGH mit Beschluss vom 28.10.2014 – VI ZR 273/13 – hingewiesen.

 


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